Auch wenn Bach keine Opern schrieb wie seine Zeitgenossen Händel, Telemann oder Vivaldi: er schuf ein umfangreiches weltliches Repertoire.
Bach war von 1708 bis 1717 zunächst Hoforganist und Kammermusiker am Hof von Weimar und dann Konzertmeister. Zu seinen Aufgaben gehörte vor allem die weltliche Musik – dieses Repertoire wurde bei seiner Tätigkeit als Kapellmeister in Köthen ab 1717 noch mehr nachgefragt. Bach wäre höchstwahrscheinlich gar nicht Thomaskantor geworden, hätte sich nicht das kunstaffine Klima an dem Hof nicht negativ verändert und zugleich wurde mit dem Thomaskantorat eine lukrative Stelle frei. Als Thomaskantor hatte er einen klar kirchenmusikalischen Schwerpunkt. Doch auch dort schuf er immer wieder rein weltliche Werke. Allerdings gab es im 18. Jahrhundert keine glasklare Trennlinie zwischen weltlicher und geistlicher Musik – Bach verwendete zum Beispiel mehrmals rein weltliche Kantaten als Vorlage für Musik im Gottesdienst.