Händels Oratorium "Israel in Egypt" in Musica

"Let my people go"

Mit diesem Oratorium trieb Georg Friedrich Händel die Lautmalerei in der Barock-Musik auf die Spitze: Stechmücken schwirren, Frösche fallen vom Himmel, Erstgeborene werden getötet.

Judäische Wüste / © Elisabeth Schomaker (KNA)
Judäische Wüste / © Elisabeth Schomaker ( KNA )

Händel stellt die sprichwörtlichen Plagen gegen die Ägypter durch mitreißende Musik dar, die den Zuhörer ganz unmittelbar am Geschehen teilhaben lässt. Die biblische Erzählung von Israel, das im ägyptischen Exil schwer unter der Knechtschaft leidet, entstandt Ende der 1730er Jahre. Der Chor übernimmt in dem Werk eine besondere Rolle: einerseits stellt er die leidenden Israeliten dar, andererseits treibt er als Erzähler die Handlung um Mose, den bösen Pharao und Gottes Handeln an seinem Volk voran.

An diesem Sonntag erklingen die Teile 1 und 2, nächste Woche folgt dann der letzte Teil des Oratoriums.

 

(Wiederholung vom 15.07.2011)