Die "Missa in c-moll KV 139" von W. A. Mozart

Keine "Kindermesse", sondern "Waisenhaus-Messe"

Die Missa in c-moll KV 139 von Wolfgang Amadeus Mozart trägt den Beinamen "Waisenhaus-Messe" eher auf Verdacht, denn es ist historisch keineswegs gesichert, dass der junge Mozart das Werk tatsächlich für die Einweihung der Wiener Waisenhauskirche schrieb. Bemerkenswert an der Messvertonung ist nicht nur die hohe musikalische Qualität. Sondern vor allem der Entstehungszeitpunkt - gerade mal knapp 13 Jahre ist Mozart alt, als er Ende 1768 oder Anfang 1769 die Messe schrieb. Eine "Kindermesse" ist das Werk aber überhaupt nicht, sondern eine ernsthafte und erstaunlich tiefgängige Missa solemnis.

 (DR)

Mozart besetzte das Orchester äußerst üppig, nämlich mit zwei Oboen, vier Trompeten, zwei Pauken, drei Posaunen und Streichern, dazu kommen vier Gesangssolisten und Chor.

Weiteres Programm in der Sendung
Frédéric Chopin: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2  f-moll op. 21
Robert Schumann: Konzert für Violine und Orchester in d-moll