Gebet an den Planet

Thomas D

"Wenn Du geliebt werden willst, musst Du bedingungslos lieben. Wenn Du gerettet werden willst, musst Du retten." Das sind keine Worte aus der Bibel, sondern aus dem Mund von Thomas D. von den Fantastischen Vier. Anfang des Jahrtausends sprach er diese Botschaft in einer Kirche aus. Damals hatte BDKJ ihn eingeladen, Gast in einer Messe zu sein und über seinen Glauben zu sprechen. Richtig pur christlich ist das nicht, woran Thomas D. glaubt, aber es gibt schon sehr viele Schnittmengen zu seiner so genannten "Spiritualität".

 (DR)

Wenn man seine Rap-Parts bei den Fantastischen Vier genau analysiert, hätte man auch schonnmal drauf kommen können, dass er sich ganz bestimmte Sinnfragen stellt, die bei den beiden Anderen, Smudo und Michi Beck, vielleicht nicht so ausgeprägt vorkommen. Vor allem aber hört man sein Bedürfnis nach Message den Solo-Alben an. 2001 kam das Erste auf den Markt, es hieß "Lektionen in Demut". Und interessanterweise haben die Texte von damals überhaupt nichts an Aktulalität eingebüßt.



Deshalb wird Thomas D. nächste Woche das gleiche Album nochmal neu rausbringen, nun aber mit anderer Musik und neuem Booklet. Diesmal ist alles etwas weicher und elektronischer, aber nach wie vor etwas düster und furchtsam. Thomas D. bzw. "Reflektor Falke", wie er sich hier nennt, beklagt im "Gebt an den Planet" den Umgang mit Tieren, mit der Natur und schließlich der Menschen miteinander. Hier liest er die "Leviten", sagt Thomas D. Es ist sein viertes Solo-Album, heißt "Lektionen in Demut 11.0", und daraus hören wir jetzt "Gebet an den Planet".



Autor: Daniel Hauser