Nachrichtenarchiv 30.09.2008 15:16

Glückliche Zeiten

Glückliche Zeiten haben sie alle einmal erlebt: Gerry Stratton, Inhaber einer Bau- und Transportfirma, und seine Frau Laura, zu deren 54. Geburtstag sich die Familie im Restaurant versammelt hat: Sohn Glyn, der Ältere, mit seiner Frau Stephanie, die gerade einen Neuanfang ihrer brüchigen Ehe versuchen; Sohn Adam, der Jüngere, der seine nicht "standesgemäße" Freundin, die Friseurin Maureen, zum ersten Mal der Familie präsentiert. Die Handlung beginnt am Ende der Feier, und für kurze Zeit scheint die Welt in bester Ordnung zu sein.

 (DR)

Doch der Schein trügt: Als brillanter Beobachter entlarvt Ayckbourn präzise die Familienstrukturen und jene Situationen, die sich so nur in einer Familie abspielen können. Diese zeigt der Autor mit einem besonderen Kunstgriff. Er führt die drei Paare auf drei verschiedene Zeitebenen. Adam und Maureen begleitet das Publikum in die Vergangenheit bis zu dem Tag, an dem sie sich in eben diesem Restaurant kennen gelernt haben. Die Ehe von Glyn und Stephanie wird in einer Reihe von Begegnungen aufgezeigt, die sie in der Zukunft in dem Restaurant erleben werden. Die Eltern, Laura und Gerry, verbleiben in der Gegenwart und trinken zum Ausklang der Feier noch einen Cognac ...