Kapitelsamt am dreizehnter Sonntag im Jahreskreis

"Wer liebt, bricht auf"

Domkapitular Thomas Weitz feierte das Kapitelsamt aus dem Kölner Dom. In seiner Predigt sprach der den Papstbrief an die deutschen Katholiken an und erkennt in den Texten des Sonntags Parallelen zum Synodalen Weg der Kirche in Deutschland.

Kölner Dom / © Günther Albers (shutterstock)

Domkapitular Thomas Weitz thematisiert in seiner Predigt das Schreiben von Papst Franziskus an die deutschen Katholiken zum Synodalen Weg der Kirche in Deutschland. Der Papstbrief wurde gestern am Hochfest Peter und Paul veröffentlicht. Domkapitular Weitz unterstützt den Papst, denn es gehe nicht vorrangig um Strukturveränderungen, sondern um den Wandel des eigenen Christseins.

Geduld und Lebendigkeit

Es brauche vor allem die Fähigkeit und den Geist der Unterscheidung: "Was ist wirklich abgestorben und wo müssen wir Geduld haben", fragt Weitz. Denn der Glaube brauche die lebendige Beziehung zu Christus.

In den Texten dieses Sonntags sind wichtige Hinweise für einen gemeinsamen Weg der Kirche. Es geht darin um die Jüngerschaft und Nachfolge Jesu, vielmehr um den festen Entschluss nach Jerusalem zu gehen und dem Herrn zu folgen. Eine Antwort sei für Domkapitular Thomas Weitz die Liebe, denn wer liebe, der bringt sich ein und bricht auf.

DOMRADIO.DE übertrug am dreizehnten Sonntag im Jahreskreis das Kapitelsamt aus dem Kölner Dom mit Domkapitular Thomas Weitz. Es sang der Mädchenchor am Kölner Dom unter der Leitung von Oliver Sperling und Elena Szuczies. An der Orgel: Ulrich Brüggemann.

Heute singen erstmals 31 Mädchen des B-Chores (3. Schuljahr) gemeinsam mit ihren älteren "Kolleginnen" aus A-Chor (4.-6. Schuljahr), Kammerchor (7.-9. Schuljahr) und Extra-Chor (ab 10. Schuljahr) ein Hochamt im Kölner Dom.


Aus insgesamt 163 Chormitgliedern besteht derzeit der Mädchenchor am Kölner Dom.  / © Beatrice Tomasetti (DR)
Aus insgesamt 163 Chormitgliedern besteht derzeit der Mädchenchor am Kölner Dom. / © Beatrice Tomasetti ( DR )