Kapitelsamt im Kölner Dom

Sechzehnter Sonntag im Jahreskreis

DOMRADIO.DE übertrug am sechzehnten Sonntag im Jahreskreis das Kapitelsamt aus dem Kölner Dom. In seiner Predigt erinnerte Generalvikar Markus Hofmann an Jesus, der in seinem Handeln der Not der Menschen begegnet und sie lindert.

Blick auf den Kölner Dom / © trabantos (shutterstock)

"Jesus weiß, was wir brauchen", sagte der Kölner Generalvikar. Er sieht die Erwartungen, Sehnsüchte und Bedürfnisse der Menschen und kümmert sich um Notleidende. Und so seien auch wir aus unserem christlichen Glauben heraus aufgerufen, uns zu fragen, was wir tun können, um der Not der Menschen zu begegnen und sie zu lindern.

Es sang ein Männerensemble des Kölner Domchores unter der Leitung von Benedict Nagel und Michael Mies. An der Orgel: Ulrich Brüggemann

“Als er die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und er lehrte sie lange.” (Mk 6,34)

Auslegung zum Sonntagsevangelium (Mk 6,30-34)
von Peter Köster

… Jesus will mit seinen Jüngern allein sein und ihnen die Möglichkeit verschaffen, sich etwas auszuruhen. … Offenbar wird es auch für Jesus höchste Zeit, sich dem ständigen Andrang des Volkes zu entziehen. Auch für die Beziehungen im Jüngerkreis und für die Freude am apostolischen Wirken ist ein solcher Rückzug wichtig, doch die Menschen kommen ihnen zuvor. Als Jesus aus dem Boot steigt, sieht er sich einer großen Menschenmenge gegenüber. Und das Erbarmen mit den vielen überkommt ihn. Sie sind wie Menschen, an denen niemand etwas liegt. Er ist für diese Namenlosen einer, der ein Herz für sie hat und dessen Wort ihr Herz erreicht. Seine Lehre ist das, was die Menschen brauchen. Jesu Erbarmen mit den Menschen zeigt sich im Evangelium nach Markus vor allem in seiner Lehre, mit der er ihrer Orientierungslosigkeit entgegenwirkt.

Aus: Magnificat. Das Stundenbuch. Juli 2021


Blick in den Kölner Dom / © Val Thoermer (shutterstock)
Blick in den Kölner Dom / © Val Thoermer ( shutterstock )

Generalvikar Markus Hofmann / © Tomasetti (DR)
Generalvikar Markus Hofmann / © Tomasetti ( DR )