Diakonenweihe im Kölner Dom

"Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt"

An diesem Samstag weihte Weihbischof Schwaderlapp sechs Männer zu Ständigen Diakonen. In seiner Predigt ging der Weihbischof auf die Verkündigung des Evangeliums ein, die in allen Begegnungen im Mittelpunkt stehen solle.

Diakone mit gefalteten Händen / © Lukas Barth (KNA)
Diakone mit gefalteten Händen / © Lukas Barth ( KNA )

domradio.de übertrug im Internet-TV die Diakonenweihe aus dem Kölner Dom mit Weihbischof Dominikus Schwaderlapp. Es sang die Schola des Erzbischöflichen Diakoneninstituts unter der Leitung von Bernd Greiner. An der Orgel: Ulrich Brüggemann.

Zu Ständigen Diakonen geweiht wurden Andreas Blech (St. Joseph, Düsseldorf-Holthausen), Michael Kehren (St. Vinzenz, Bergheim-Oberaußem), Helmut Klaßen (Heilige Familie, Düsseldorf-Nord), Georg Langer (St. Marien, Neuss), Ulrich Wachter (St. Matthäus, Düsseldorf Garath / Hellerhof), Ralf Zilligen (St. Engelbert und St. Bonifatius, Köln Riehl / Nippes).

Gemeinsam mit ihnen durchliefen zwei Herren aus dem Bistum Aachen und vier aus dem Bistum Essen die Ausbildung zum Diakon. Sie empfingen die Diakonenweihe ebenfalls am heutigen Tag im Dom zu Aachen durch Bischof Helmut Dieser bzw. im Essener Dom durch Bischof Franz-Josef Overbeck.

Vatikanum II, LUMEN GENTIUM (Dogmatische Konstitution über die Kirche), Ziffer 29:

In der Hierarchie eine Stufe tiefer stehen die Diakone, welche die Handauflegung "nicht zum Priestertum, sondern zur Dienstleistung empfangen". Mit sakramentaler Gnade gestärkt, dienen sie dem Volke Gottes in der Diakonie der Liturgie, des Wortes und der Liebestätigkeit in Gemeinschaft mit dem Bischof und seinem Presbyterium. Sache des Diakons ist es, je nach Weisung der zuständigen Autorität, feierlich die Taufe zu spenden, die Eucharistie zu verwahren und auszuteilen, der Eheschließung im Namen der Kirche zu assistieren und sie zu segnen, die Wegzehrung den Sterbenden zu überbringen, vor den Gläubigen die Heilige Schrift zu lesen, das Volk zu lehren und zu ermahnen, dem Gottesdienst und dem Gebet der Gläubigen vorzustehen, Sakramentalien zu spenden und den Beerdigungsritus zu leiten. Den Pflichten der Liebestätigkeit und der Verwaltung hingegeben, sollen die Diakone eingedenk sein der Mahnung des heiligen Polykarp: "Barmherzig, eifrig, wandelnd nach der Wahrheit des Herrn, der aller Diener geworden ist."

Weil diese für die Kirche in höchstem Maße lebensnotwendigen Ämter bei der gegenwärtig geltenden Disziplin der lateinischen Kirche in zahlreichen Gebieten nur schwer ausgeübt werden können, kann in Zukunft der Diakonat als eigene und beständige hierarchische Stufe wiederhergestellt werden. Den zuständigen verschiedenartigen territorialen Bischofskonferenzen kommt mit Billigung des Papstes die Entscheidung zu, ob und wo es für die Seelsorge angebracht ist, derartige Diakone zu bestellen. Mit Zustimmung des Bischofs von Rom wird dieser Diakonat auch verheirateten Männern reiferen Alters erteilt werden können, ferner geeigneten jungen Männern, für die jedoch das Gesetz des Zölibats in Kraft bleiben muss.

(nach: Vatican.va)


Quelle:
DR
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