Kardinal Meisner ruft zu Solidarität mit Papst Benedikt XVI. auf

"Cruzifige" statt "Hosianna"

Fünf Jahre nach seiner Papstwahl hat Kardinal Meisner zu Solidarität mit Benedikt XVI. aufgerufen. Das anfängliche "Hosianna" sei inzwischen einem weitgehenden "Cruzifige!" gewichen, kritisierte der Kölner Erzbischof in seiner Predigt am dritten Sonntag der Osterzeit. "Wir schulden dem Heiligen Vater unseren geistlichen Einsatz."

 (DR)

"Wir haben einen Papst unter dem Kreuz", so Meisner beim Gottesdienst im Kölner Dom am Sonntag (18.04.2010), darum "ist er so christoauthentisch für uns".

Die Kirche Jesu sei eine Kirche von oben, Kirche von Christus. "Die Kirche Jesu Christi ist eine Kirche von oben, aber im Unten." Niemand wisse das besser als Benedikt XVI.

"Was für Lasten gerade im letzten Vierteljahr"
"Nach dem Gesetz der Schwerkraft fallen die Lasten immer nach unten. Sie suchen im tiefsten Punkt ihren Standort. Und so fallen die Lasten der Kirche und der Welt auf den Schreibtisch des Papstes, auf die Schultern des Papstes und auf das Herz des Papstes. Vielleicht können wir erahnen, wie viele Lasten und was für Lasten gerade in dem letzten Vierteljahr auf das Herz des Papstes gefallen sind."

Papst Benedikt XVI. stehe seit fünf Jahren im Gehorsam Jesu Christi. "Wir schulden dem Heiligen Vater Papst Benedikt XVI. unsere Gebetssolidarität, unseren geistlichen Einsatz. Er steht im Glaubensgehorsam auch für uns. Und er steht in der Verkündigung des Herrn vor der Welt auch für uns. Und dazu braucht er unsere Hilfe, die wir ihm nicht versagen dürfen!"