"Fest der Heiligen Familie" im Kölner Dom

Ein Grund zu Freude

Katholiken auf der ganzen Welt haben am Zweiten Weihnachtstag das "Fest der Heiligen Familie" gefeiert. In seiner Predigt im Kölner Dom erinnerte Weihbischof em. Klaus Dick an den jungen kirchlichen Ursprung des Festes – und seine Jahrtausende alte, aber noch immer aktuelle Bedeutung.

 (DR)

Noch nicht einmal 90 Jahre sei es her, so Dick am Sonntag (26.12.2010) vor den Gläubigen im Kölner Dom, dass Papst Benedikt XV. das Fest kurz nach dem Ersten Weltkrieg eingeführt habe. Dabei sei das Wort Familie im Alten Testament kein einziges Mal erwähnt. "Es war selbstverständlich, dass man miteinander lebte. Doch nach dem Ersten Vatikanischen Konzil sei Familie auf einmal zum "Problemfeld" geworden.



Das "Fest der Heiligen Familie" sei eine "Unterstreichung dessen, was nach Gottes Willen und Schöpfung selbstverständlich sein muss: Vater, Mutter, Kinder". Dies, so der emeritierte Weihbischof, werde deutlich, wenn man sich die Heilige Familie anschaue. Mit ihr habe Gott eine neue Schöpfungs- und Weltordnung geschaffen, die Heilige Familie Gottes. "Wie alle Wahrheiten, die uns der Herr uns offenbart, ist sie ein Grund zu Freude und ein Fest zu feiern."