Feier der Osternacht im Kölner Dom

Feier der Osternacht

In Osternachtsfeiern haben Christen im Kölner Dom an die Auferstehung Christi als Zeichen der Hoffnung erinnert. Ostern erinnere uns daran, "dass Gott sich selbst in uns Menschen gemeint hat“, sagte der Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner.

 (DR)

In seiner Predigt kritisierte Meisner, dass "in unserer Gesellschaft die Realität des Menschen immer wieder maskiert“ wird. Tod und Sterben würden verdrängt und mit einer irdischen Zukunft ersetzt, die sehr begrenzt sei. An ihrem Ende stehe der Tod und nicht das Leben. "Es ist erstaunlich, wie man mit nicht verhandelbaren Grundprinzipien der menschlichen Würde verfährt.“ Als Beispiel nannte Meisner die Weitergabe des menschlichen Lebens bei der künstlichen. "Der Mensch spielt sich auf zum Herrn über Leben und Tod“, so Meisner.

Die Feier der Osternacht ist die wichtigste Feier im liturgischen Kirchenjahr - die "Nacht der Nächte". Die Kirche gedenkt mit dem Gottesdienst der Auferstehung des Herrn.

Die Feier ist in vier Teile aufgeteilt: Sie beginnt mit der Lichterfeier, in der das Osterfeuer gesegnet und die Osterkerze entzündet wird. Daran schließt sich der Wortgottesdienst an. Im dritten Teil erneuert die Gemeinde ihr Taufversprechen. Schließlich folgt die Eucharistiefeier.