Der Caritas-Sonntag im Kölner Dom

Zutritt verschaffen zum Leben

Am 25. Sonntag im Jahreskreis erinnerte Domdechant Prälat Johannes Bastgen an den Caritas-Sonntag, der sich in diesem Jahr besonders an den Umgang mit behinderten Menschen richtet: Im Sinne des Jesus-Gleichnisses von den Arbeitern im Weinberg Gottes gehe es vor allem um einen gerechten Umgang mit unseren Mitmenschen.

 (DR)

In seiner Predigt vor den Gläubigen im Kölner am Sonntag (18.09.2011) sagte Bastgen, das Gleichnis verunsichere die Menschen heute. Denn mit Lohngerechtigkeit habe es nichts zu tun, es provoziere Kopfschütteln.



Dabei wolle Jesus uns sagen: Er gebe jedem, was er braucht. "Gott ist anders, er will dass alle Menschen ewig leben können." Es gehe um das ewige Leben bei Gott, so Bastgen weiter. "Das kann man nicht erarbeiten, am Ende unseres Lebens wird uns das meiste geschenkt. Gott gibt uns nicht, was wir verdient haben, sondern was wir brauen. Wir brauchen Gnade und Liebe, das ist seine Gerechtigkeit."



Wer das begriffen habe, könne Gnade und Liebe zusammenbringen, auch im Umgang mit den so genannten Behinderten in unserer Gesellschaft, die "als Persönlichkeiten angesehen werden wollten".