Abschlussgottesdienst der Herbstinvestitur des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem

"Kann sich Gott auf meine Liebe verlassen?"

Am Sonntag hat domradio.de den Abschlussgottesdienst der Herbstinvestitur des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem übertragen. Prediger in St. Quirin in Neuss war der Kölner Weihbischof Heiner Koch.

 (DR)

Bereits am Samstag (13.10.2012) wurden insgesamt 17 Männer und Frauen in den Orden aufgenommen. Den Feierlichkeiten in der Kirche St. Antonius standen der Münchner Kardinal Reinhard Marx, der seit 2006 Großprior der Deutschen Statthalterei des Ritterordens ist, der Kardinalgroßmeister des Ordens, Kurienkardinal Edwin Frederick O"Brien, vor.

Bereits im Mai hatte der München-Freisinger Erzbischof bei  einem Gottesdienst in der Michaelskirche in München 37 Kandidaten in den Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem aufgenommen. Unter ihnen waren auch fünf Frauen und sieben Priester. Marx ist seit 2006 Großprior der Deutschen Statthalterei des Ritterordens. Bei der sogenannten Investiturfeier legten die Kandidaten ein Ordensgelöbnis ab. Kniend empfingen sie anschließend vom Großprior die Ordensinsignien, das fünffache Jerusalemkreuz als Brustkreuz am Band.



Als wichtigen Auftrag des Ordens bezeichnete es der Kardinal in seiner Predigt, "aus dem Geist der österlichen Erneuerung und der Christusbindung heraus das Evangelium zu leben und zu bezeugen". Er rief die neuen Ordensmitglieder auf, ein Zeugnis für die Botschaft Jesu Christi abzulegen, "das die ganze Welt in den Blick nimmt". Wie alle Gläubigen seien sie aufgefordert, sich mutig der Welt und besonders Europa zuzuwenden und "geistige Auseinandersetzungen" tolerant anzunehmen: "Denn wir können uns Europa nicht vorstellen ohne die Verkündigung, ohne die Wirkkraft, ohne das Zeugnis des Evangeliums."



Nächstes Treffen in Köln

Die Mitglieder der Deutschen Statthalterei treffen sich zweimal jährlich in einer deutschen Stadt, um neue Mitglieder in den Orden aufzunehmen. Bundesweit gehören dem Orden etwa 1.300 Mitglieder in 6 Ordensprovinzen und 37 Komtureien an. Weltweit sind laut Angaben mehr als 20.000 Mitglieder in dem Orden aktiv. Sie verfolgen nach eigenen Angaben ausschließlich als religiöses Ziel die Hilfe für die Christen im Heiligen Land.



Der Orden fördert Sozial- und Bildungsprojekte und Einrichtungen wie Krankenhäuser, Kinder- und Altenheime oder Hochschulen. Diese sind unabhängig von ihrer Religion offen für alle Menschen. Die Ritter und Damen verpflichten sich zu Mildtätigkeit und Treue zur Kirche. Sie sind aufgerufen, ihr eigenes spirituelles Leben zu festigen und weiterzuentwickeln. Die nächste Investitur findet vom 24. bis 26. Mai 2013 in Köln statt, vom 27. bis 29. September kommen die Ordensritter dann in Jerusalem zusammen.





Verpflichtet zu Mildtätigkeit und Kirchentreue

Die Mitglieder der Deutschen Statthalterei treffen sich zweimal jährlich in einer deutschen Stadt, um neue Mitglieder in den Orden aufzunehmen. Die Komturei Patrona Bavariae in München war dieses Mal Gastgeberin der dreitägigen Investiturfeier mit mehr als 1.100 Gästen, darunter 500 Ordensmitglieder aus dem In- und Ausland. Bundesweit gehören dem Orden etwa 1.400 Mitglieder an. Zu ihren Aufgaben zählt die Unterstützung des Lateinischen Patriarchats von Jerusalem und damit die direkte Hilfe für die Christen im Heiligen Land.



Der Orden fördert Sozial- und Bildungsprojekte und Einrichtungen wie Krankenhäuser, Kinder- und Altenheime oder Hochschulen. Diese sind unabhängig von ihrer Religion offen für alle Menschen. Die Ritter und Damen verpflichten sich zu Mildtätigkeit und Treue zur Kirche. Sie sind aufgerufen, ihr eigenes spirituelles Leben zu festigen und weiterzuentwickeln.