Pontifikalamt aus der Basilika St. Maria im Kapitol

950 Jahre Kirchweihe

domradio.de übertrug am Sonntag das Pontifikalamt aus St. Maria im Kapitol in Köln anlässlich des Kirchweihfestes mit dem Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki.

 (DR)

Es sang der Figuralchor Köln unter der stellv. Leitung von Patrick Cellink und das Vokalensemble VierCant. An der Orgel: Wolfgang Klein-Richter

St. Maria im Kapitol ist eine der zwölf großen romanischen Kirchen in Köln und wurde im 11. Jahrhundert unter Erzbischof Hermann II. und dessen Schwester Ida, welche Äbtissin der dort angesiedelten Frauenkommunität war, errichtet. Die Weihe von Kreuzaltar und Langhaus erfolgte 1049 im Beisein von Papst Leo IX, die Schlussweihe durch Erzbischof Anno II. im Jahr 1065. Nach dem Dom war St. Maria im Kapitol die Hauptkirche der Stadt Köln. Ihr Grundriss geht auf die Geburtskirche in Bethlehem zurück. Der Kölner Erzbischof feierte seine erste Weihnachtsmesse immer in dieser Kirche. Obwohl St. Maria im Kapitol seit dem 17. und 18. Jahrhundert ihrer stadtbildprägenden Westtürme beraubt ist und im Zweiten Weltkrieg schwerste Zerstörungen erlitt, gehört sie zu den beeindruckendsten Zeugnissen frühromanischer Baukunst in Deutschland und ist von ihrer Fläche her die größte der romanischen Kirchen in Köln.