Was sagt uns das Wetter?

Zeichen aus der Bibel

Reden wir doch mal übers Wetter: Alle warten seit Wochen auf den Winter und jetzt scheint er endlich da zu sein. Gespannt lauschen wir im Moment noch aufmerksamer den Meteorologen, um uns darauf einzustellen. Aber wie war das eigentlich damals? Was sagt die Bibel zum Wetter?

Köln am Fest der Unschuldigen Kinder / © Maja Hitij (dpa)
Köln am Fest der Unschuldigen Kinder / © Maja Hitij ( dpa )

Die Bibel kann zum Thema Wetter einiges sagen - und benutzt dieses Wort nicht nur für Sturm, Regen und Sonne. So geschah es einmal, dass "im Wetter" nicht etwa Regen herab kam, sondern Elia zu Gott im Himmel auffuhr:
"Als aber der HERR Elia im Wetter gen Himmel holen wollte, gingen Elia und Elisa von Gilgal weg. ... Und als sie miteinander gingen und redeten, siehe, da kam ein feuriger Wagen mit feurigen Rossen, die schieden die beiden voneinander. Und Elia fuhr im Wetter gen Himmel.“ (2. Könige 2, 1 + 11)

Wenn die Bibel auch dieses "Wetter" nicht weiter beschreibt, so muss es schon ein beeindruckendes Schauspiel am Himmel gewesen sein.

Eine Wolke für das Volk Israel

Eine besondere Rolle kommt auch einer Wolkensäule im 2. Buch Mose zu. Gott leitete das Volk Israel tagsüber mit einer Wolke durch die Wüste:
"Und der HERR zog vor ihnen her, am Tage in einer Wolkensäule, um sie den rechten Weg zu führen, und bei Nacht in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten, damit sie Tag und Nacht wandern konnten. Niemals wich die Wolkensäule von dem Volk bei Tage noch die Feuersäule bei Nacht.“ (2. Mose 13, 21-22)

Die Wolke wies also den Weg, sie schützte das Volk Israel und stellte sich helfend gegen das Heer der Ägypter. Doch die Wolke taucht in der Bibel an vielen anderen Stellen auf. So redete Gott immer wieder aus Sturm und Wolken heraus. Zum Beispiel im Psalm 81, 8:
"Als du mich in der Not anriefst, half ich dir heraus und antwortete dir aus der Wetterwolke und prüfte dich am Haderwasser."

Gott ist Herr über das Wetter

Aber natürlich spricht Gottes Wort auch von Regen und Sturm, die Gott in seinen allmächtigen Händen hat:

Wahrscheinlich ist das auch der Grund, weshalb das Wetter in der Bibel immer auch mit größeren Zeichen Gottes in Verbindung gebracht wird. Wenn Gott das Wetter in seinen Händen hat, dann scheint er etwas sagen zu wollen, wenn sich zum Beispiel der Himmel verfinstert:
"Und des Morgens sprecht ihr: Es wird heute ein Unwetter kommen, denn der Himmel ist rot und trübe. Über das Aussehen des Himmels könnt ihr urteilen; könnt ihr dann nicht auch über die Zeichen der Zeit urteilen." (Matth. 16, 3)

Blitz, Donner und Regenbogen

Unterschiedliche Wetterphänomene sind im Alten Testament auch in verschiedener Hinsicht von theologischer Bedeutung.

Donnert es zum Beispiel, dann erhebt Gott nach alttestamentlicher Vorstellung seine Stimme und markiert damit seine Macht über die Elemente. Der Blitz wiederum flankiert häufig diesen Donner und zeigt sich, wenn der Wettergott in Angriffsposition ist.

Auch der Regenbogen wird in der Bibel erwähnt und hat eine Bedeutung: Er wird zum Zeichen des Bundes, in dem Gott allen Lebewesen, Mensch und Tier, zusagt, die Erde nie mehr zu verwüsten. Und so gibt es viele Symboliken, die sich um das Wetter ranken und aus denen sich heute noch die ein oder andere Bauernregel ableiten lässt.