Klassische und geistliche Musik am Karnevalssonntag

Zwischen Faschingsschwank und barocker Jubelmusik

Garantiert ohne Kölsche Musik, aber mit einer großen Brandbreite der musikalischen Stile: die Themen Humor und Freude bestimmen die Sendung am Karnevalssonntag.

 (DR)

Einige Werke der Klassischen Musik haben einen eindeutigen Bezug zum Karneval oder Fastnacht ( z. B. Schumanns „Faschingsschwank“), andere Werke beziehen sich auf den Humor und erreichen so eine große Freiheit in der formalen Gestaltung, so zum Beispiel die Humoreske für Klavier, ebenfalls von Robert Schuman.

Er führte diesen Titel ein, um sich unter der Bezeichnung des Humoristischen kompositorische Freiheiten gestatten zu können. Schnelle Tempo- und Ausdruckskontraste auf engem Raum prägen das Werk. Das spiegelt wohl die damalige Seelenlage Schumanns wieder, denn in einem Brief schrieb er: „...die ganze Woche saß ich am Klavier und komponierte und schrieb und lachte und weinte durcheinander - dies findest Du nun alles schön abgemalt in meinem op.20, der großen Humoreske“.

Das Thema „Freude“ gibt es natürlich auch in der „E-Musik“, vor allem auch in der geistlichen Musik. Die alttestamentlichen Psalmen bieten viele Möglichkeiten, die Freude des Menschen an Gott und seiner Schöpfung auszudrücken.

Georg Friedrich Händel: Psalmenvertonung „Laudate pueri“ HWV 237

Antonio Vivaldi: Psalmenvertonung „Beatus vir“

Alessandro Grandi: „Lauda Jerusalem“ für Sänger und Instrumentalisten

 

(Wiederholung vom 03.03.2019)