Geistliche Musik am 2. Sonntag der Fastenzeit

"Ach Herr, strafe mich nicht"

Die Worte der alttestamentlichen Psalmen sind eindrückliche Worte. Es sind nicht nur Lob- und Danklieder, es finden sich auch etliche klagende Psalmen, die sich mit Buße, Sünde und Trauer beschäftigen. Vertonungen dieser Texte stehen im MIttelpunkt der Sendung.

Notenblatt eines Chorsängers / © Jörg Loeffke (KNA)
Notenblatt eines Chorsängers / © Jörg Loeffke ( KNA )

"Herr, strafe mich nicht in deinem Zorn und züchtige mich nicht in deinem Grimm! Sei mir gnädig, Herr, denn ich welke dahin; heile mich, Herr, denn meine Glieder erstarren vor Schrecken." Mit diesen Worten beginnt Psalm 6, eine laute Klage, die viele Musker inspiriert hat zu einer Vertonung. In der Sendung "Musica" erklingt eine Fassung von Johann Rosenmüller, dessen Geburtstag sich in diesem Jahr zum 400. Mal jährt.

In der Fastenzeit entfällt in der katholischen Liturgie der große Lob- und Dankhymnus, das Gloria. Erst am Osterfest wird es in den Gottesdiensten wieder gesungen. Deshalb gibt es auch einige Messvertonungen, die speziell für die Fastenzeit komponiert wurden und dementsprechend ohne Gloria auskommen. Ein Beispiel dafür: die "Missa pro tempore quadragesimae" von Johann Michael Haydn.

Anlässlich des 150. Todestags des französischen Komponisten Hector Berlioz vor wenigen Tagen steht ein Teil seines "Requiem" auf dem Program, ein Werk von besonderer Intensität. Das gilt auch für das Violinkonzert D-Dur von Ludwig van Beethoven, dass in voller Länge zu hören sein wird.

Außerdem auf dem Programm: Orgelmusik zur Fastenzeit von Max Reger, Dietrich Buxtehude und Johann Sebastian Bach sowie Chormusik von Felix Mendelssohn Bartholdy und Franz Tunder.