Die Sängerin Maria Jonas über das gemeinsame Musizieren von Orient und Okzident

"Musik verbindet über alle Grenzen hinweg"

Beim renommierten Kölner Fest für Alte Musik treten Musiker aus dem arabischen Raum gemeinsam mit Kollegen aus Europa auf. Sie wollen ein Zeichen für die Verständigung über alle Grenzen hinweg setzen, erklärt Maria Jonas im Interview.

Weiße Taube als Symbol des Friedens / © Harald Oppitz (KNA)
Weiße Taube als Symbol des Friedens / © Harald Oppitz ( KNA )

2018 jährt sich zum hundertsten Mal der Friedensschluss von Versailles, dem aber kaum eine Generation später ein noch größerer Krieg folgte. Der Frage nach Krieg und Frieden widmet sich das Kölner Fest für Alte Musik vom 10. bis 25. März 2018. Insgesamt gibt es 16 konzertante und inszenierte Programmen mit internationalen Stars wie der britischen Sängerin Emma Kirkby und der Blockflötenvirtuosin Dorothee Oberlinger.

Dabei wird nicht nur der "große Krieg" von 1914-18 oder der Dreißigjährige Krieg von 1648 musikalisch reflektiert. Auch aktuelle Konflikte in Syrien und Irak finden ihren Niederschlag im Programm.

Beim Singspiel Cupid and Death wirken Musiker aus Orient und Okzident zusammen und wollen so ein Zeichen setzen: Musik verbindet über alle Konflikte und Kulturen - wie das auf der Bühne klingt, das erklärt die Sängerin und Alte-Musik-Spezialistin Maria Jonas im Interview.

 

Weiteres Programm in "Musica":

Orlando di Lasso: Vertonung von Bußpsalm "De profundis"

Johannes Brahms: Quartett für Klavier und Streichtrio Nr. 1 g-moll op. 25

Francis Poulenc: "Stabat mater" für Sopran solo, Chor und Orchester

Franz Tunder: Geistliche Konzert "Da mihi Domine"


Friedenstaube / © Harald Oppitz (KNA)
Friedenstaube / © Harald Oppitz ( KNA )