Prof. Dr. Franziskus von Heereman

Unheile Heilsfixierung

Anthropologe und Ethiker mit philosophischen Erwägungen zur einzig heilsamen Zweitrangigkeit des Heils.

Prof. Dr. Franziskus von Heereman / © Timo Michael Keßler (privat)
Prof. Dr. Franziskus von Heereman / © Timo Michael Keßler ( privat )

Wenn man heute Menschen fragt, was das wichtigste im Leben sei, so hört man mit einiger Wahrscheinlichkeit Gesundheit. Menschen wünschen sich zu Beginn des neuen Jahres wie auch zu den Geburtstagen vor allem Gesundheit. Gesundheit ist zwar keine hinreichende Bedingung für ein gelungenes Leben, wohl aber eine notwendige. Der Philosoph und Inhaber des Stiftungslehrstuhls Philosophie sozial-caritativen Handelns an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar, Prof. Dr. Franziskus von Heereman, sieht diese Einstellung angesichts der sicheren Mortalität des Menschen als tragisch. Für ihn kann Gesundheit überhaupt nicht Letztzweck des Lebens sein, weil das Leben des Menschen nicht als solches Sinn generiert, sondern aus einem Sinn heraus lebt, indem es für ihn lebt.

Seinen Vortrag hielt Prof. Heereman im Rahmen der Ringvorlesung "Heil und Heilung" der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar im April 2018 in der Stadtbibliothek Koblenz.

Erstsendung: 27.05.2018