Prof. Dr. Matthias Morgenstern

"Isa, Jesus, Jeschu"

Die biblische Weihnachtsgeschichte in ihrer Faszination auf Juden und Muslime vorgestellt vom Tübinger Religionswissenschaftler und Judaisten Matthias Morgenstern.

Dr. Guido Schlimbach / © privat (privat)
Dr. Guido Schlimbach / © privat ( privat )

Die Erzählung von der Geburt Jesu in Bethlehem gehört zu den bedeutendsten und am häufigsten erzählten Geschichten in der Weltliteratur. Für Christen geht es hier um die Menschwerdung Gottes. Die biblische Weihnachtsgeschichte hat aber auch Juden und Muslime fasziniert, obwohl sie die Botschaft ablehnten. Obwohl Jesus für Muslime nur ein - wenn auch bedeutender - Prophet war, kennt doch auch der Koran Überlieferungen aus der Kindheit Jesu. Wenig bekannt ist aber, dass auch die heiligen Schriften des nachbiblischen (rabbinischen) Judentums - der Talmud - in indirekter Weise auf die christliche Weihnachtsgeschichte reagiert haben. In dem Vortrag geht es in besonderer Weise darum, die Spuren einer leidenschaftlichen Diskussion über die christliche Lehre von der Jungfrauengeburt im Talmud nachzuzeichnen.