Vortrag und Gespräch

"Künstliche Befruchtung"

Was Kinder fragen werden, wenn sie auf der Suche nach ihren leiblichen Eltern sind, darüber sprechen ein Jugendpsychotherapeut, ein Moraltheologe und ein "Spenderkind".

Künstliche Befruchtung / © Rainer Jensen (dpa)
Künstliche Befruchtung / © Rainer Jensen ( dpa )

Schätzungsweise jedes 50. Kind kommt heute mit Hilfe der Reproduktionsmedizin zur Welt. Überglückliche Eltern, wenn es klappt. Doch was ist mit den Kindern? Sollen Eltern die Kinder aufklären, und wann? Wenn nicht, merken die Kinder trotzdem etwas? Was bedeutet es ein "Spenderkind" zu sein? Der Jugendpsychotherapeut Wolfgang Oelsner hat die Lebensgeschichten sogenannter "Spenderkinder" in seinem soeben erschienenen Buch "Spenderkinder. Künstliche Befruchtung, Samenspende, Leihmutterschaft und die Folgen" beleuchtet. Mit großer Offenheit erzählen erwachsen Gewordene in dem Buch von der Suche nach ihren genetischen Vätern, von ihren Phantasien, ihrer Ohnmacht und ihren Aussöhnungsversuchen. Frau Kotowski, ein "Spenderkind", berichtet von ihren Eindrücken und der Sozialethiker Clemens Breuer spricht die philosophisch-theologische Dimension an.