Dr. Michael Schmude

"Der Mensch als Prometheus"

Altphilologe geht der Frage nach, ob der Mensch eher ein Mängelwesen oder die Krone der Schöpfung ist.

Dr. Michael Schmude / © Timo Michael Keßler (DR)
Dr. Michael Schmude / © Timo Michael Keßler ( DR )

Bereits im 14. Jahrhundert schrieb der italienische Dichter und Humanist Francesco Petrarca in einem Brief an Freunde, dass die Menschen einerseits Berge, Flüsse und Meere bewundern, sich aber von sich selbst mehr und mehr entfernen. Zu allen Zeiten haben sich Geister, Dichter und Denker mit der Frage "Was ist der Mensch" beschäftigt. Ist der Mensch nun ein Mängelwesen, ein Stiefkind der Natur? Oder ist der das Maß aller Dinge? Michael Schmude, Lehrbeauftragter für Griechisch und Latein an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar, befasst sich anhand von Schriften aus der Antike, dem Mittelalter und der Neuzeit mit dieser Kernfrage. Dabei geht es sowohl um die Erkenntnis unserer Grenzen wie auch um unsere Verantwortung gegenüber dem Ganzen.

Seinen Vortrag hielt Dr. Schmude im Rahmen der Ringvorlesung "Digitalisierung-Technik-Verantwortung" der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar im Mai 2020. Wegen der Corona-Pandemie wurde der Vortrag vorproduziert.