Morgenimpuls von Schwester Katharina

Berufung - Egal wie ans Ziel kommen!

Als Erster am Ziel ankommen ist wichtig, wenn die eigene Berufung Formel 1-Fahrer ist, meint Schwester Katharina. Doch ist es auch wichtig, wenn unsere Berufung als Christ leben ist? Dazu hat Schwester Katharina einen schönen Vergleich gefunden.

Symbolbild Zielflagge / © Avigator Fortuner (shutterstock)
Symbolbild Zielflagge / © Avigator Fortuner ( shutterstock )

Am Wochenende war wieder Formel 1. Sie wissen schon, dieses rasende Rundendrehen in superschnellen Autos, die extra dafür entwickelt wurden auf Rennstrecken, die extra dafür gebaut wurden. Und diesmal war es total chaotisch. Erst Regen, dann ein früher Crash, dann eine Safety Car-Phase und dann wieder ein Crash, dann ein Unfall und eine 35-minütige Rennunterbrechung mit einigen ausgeschiedenen Fahrern. Einige landen im Kiesbett und andere haben Schäden an der Bremsanlage. Aber der größere Teil der Fahrer kommt an.

Wenn Formel 1-Fahrer meine Berufung ist, dann ist das mein täglich Brot. Aber was ist, wenn als Christ leben in den ganz verschiedenen Berufen und Lebensformen mein täglich Brot ist? Ich habe dieser Tage einen entzückend schönen Vergleich gefunden, den ich gerne mit Ihnen teilen möchte.

Da hat jemand geschrieben: "Um an das Ziel meiner Berufung zu kommen, muss ich nicht aus der Poleposition starten. Ich darf ganz hinten anstehen. Um ans Ziel meiner Berufung zu kommen, muss ich nicht Gewinner des Rennens sein. Ich darf Schnellere vor- und vorbeilassen. Um ans Ziel meiner Berufung zu kommen, muss ich beim Tankstopp nicht hetzen. Ich darf mir ausreichend Zeit zum Auftanken nehmen. Um ans Ziel meiner Berufung zu kommen, darf ich mir Fehlstarts leisten, gelegentlich von der Bahn abkommen, sonstige Fehler und Schnitzer begehen, mehrere Male Reifen wechseln und die Lenkung neu einstellen, Punkte verlieren und als Letzte durchs Ziel kommen. Um an das Ziel meiner Berufung zu kommen, muss ich nicht die Beste sein. Es genügt einfach nur, egal wie ans Ziel zu kommen."

Ich wünsche Ihnen und mir, dass wir am Ende gut am Ziel unserer Berufung ankommen, beim Auferstandenen und seinem Leben in Fülle. Als Erste oder als Letzte, das ist egal.


Quelle:
DR