Morgenimpuls von Schwester Katharina

Fang im Advent an, mit Gott und den Menschen etwas anzufangen!

Alles hat seinen Anfang. Franz Xaver hat mit seiner Arbeit angefangen, Trump hat angefangen, das Verlieren zu lernen. Macht es in der Adventszeit wie Gott, sagt Schwester Katharina. Er kann mit uns etwas anfangen, und genauso sollten wir mit ihm und unserer Umgebung auch etwas anfangen.

Adventskranz mit einer brennenden Kerze / © Smileus (shutterstock)
Adventskranz mit einer brennenden Kerze / © Smileus ( shutterstock )

Ich bin Franziskanerin aus Olpe. Schön, dass wir jetzt hier zusammen beten. Der Missionar Franz Xaver hat vor über 500 Jahren mit seiner Arbeit angefangen. Das neue Kirchenjahr hat am Sonntag angefangen. Der Advent hat angefangen.

Vor einem Jahr hat der Synodale Weg in der katholischen Kirche angefangen. Neu ernannte Kardinäle haben ihren Dienst angefangen. Donald Trump hat mit dem Verlierenlernen angefangen. Die Saison der Wintersportdisziplinen hat angefangen. Unsere Novizin hat ein neues Praktikum angefangen. Eine brasilianische Mitschwester hat in unserem Convent neu angefangen.

Im Corona-Lockdown hat eine neue Phase angefangen. Und wenn Sie Zuhause jetzt vielleicht kurz überlegen, fallen Ihnen sicher selbst auch noch ein paar Dinge ein, die Sie gerade angefangen haben. Sind wir alles Anfänger? Der Gedanke ist gar nicht so falsch. Denn viele Dinge, die wir so tun, machen wir tatsächlich zum ersten Mal und sind damit Anfänger.

Genial finde ich in unserer deutschen Sprache, dass dieses Wort Anfangen auch noch andere Bedeutungen hat. Wir sagen ja auch mit dem oder mit der kann ich was anfangen. Von daher gefällt mir auch der Gedanke, dass Gott etwas mit uns anfangen kann. Er hat uns und diese Welt geschaffen und durch Christus erlöst.

Somit kennt er uns ziemlich genau und kann mit uns etwas anfangen. Mach es also doch in dieser Adventszeit wie Gott und fang neu an, mit ihm und den Mitmenschen etwas anzufangen.


Quelle:
DR