"In diesen Tagen sind die ehrenamtlichen und professionellen Wachdienste personell deutlich verstärkt im Einsatz", sagte der Sprecher des Erzbistums, Ägidius Engel, dem Evangelischen Pressedienst (epd). Zwar würden noch keine Eingangskontrollen durchgeführt. Die Zugänge bei den großen Gottesdiensten würden jedoch "durch beauftragte Personen besonders überwacht und in Augenschein genommen". Im Rahmen des Sicherheitskonzepts der Polizei seien zudem weitere Beamte im Einsatz.
Auch die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) hatte erklärt, dass die Sicherheitskonzepte nach den jüngsten Anschlägen angepasst würden. Wenn wie in Nizza ein Lastwagen ein Mordinstrument werde, müssten die Konzepte überarbeitet werden, hatte sie der in Bielefeld erscheinenden "Neuen Westfälischen" (Mittwochsausgabe) gesagt. So stünden beim Libori-Volksfest in Paderborn "gepanzerte Fahrzeuge bereit, die die Zufahrten absichern". Wichtig sei, dass auch die Bevölkerung aufmerksam sei.
Das Libori-Fest
Das Fest des Erzbistums, das als eines der ältesten Volksfeste Deutschlands gilt, steht in diesem Jahr unter dem Leitwort "Herzlich - herzhaft - barmherzig". Mit der Überführung des Libori-Schreins aus der Domkrypta in den Hochchor wird zum Beginn des Festes an die Ankunft der Reliquien des heiligen Liborius von Le Mans im Jahr 836 in Paderborn erinnert. Am Sonntag endet die Libori-Festwoche des Erzbistums mit einem "Tag der Familien".