"Ökumene des Gebets" stand im Mittelpunkt

Frère Alois von Papst Benedikt empfangen

Einmal im Jahr reist der Taizé-Prior in den Vatikan und bekommt eine päpstliche Privataudienz. Es ist dies eine Tradition, die Frère Roger, Gründer und erster Prior der ökumenischen Bruderschaft von Taizé angestoßen hatte.

Fenster in Taizé (DR)
Fenster in Taizé / ( DR )

Frère Alois betonte bei dem Gespräch nachdrücklich das Bestreben der Communauté, unter den Jugendlichen ein Bewusstsein für die gemeinsame Verantwortung zu wecken, dieses Geheimnisses der Gemeinschaft, das die Kirche ist, weiterzugeben. Taizé möchte zu einer „Ökumene des Gebets" beitragen und Christen der verschiedenen Konfessionen öfter als bisher zum gemeinsamen Gebet einzuladen. Weiterhin berichtete der deutschstämmige Prior dem Papst auch über die letzten Jugendtreffen, welche die Communauté in Polen, auf den Philippinen, sowie in Vietnam und Portugal organisiert hat und über die bevorstehenden Jugendtreffen in Chile und den Niederlanden.
Es war bereits die fünfte Audienz im Vatikan, die Frère Alois Ende April bekam.  Über die Jahre habe sich eine persönliche Beziehung zu Papst Benedikt XVI. entwickelt und die Communauté fühle sich vom Papst unterstützt, so der Prior. Beigetragen habe dazu natürlich, dass beide miteinander Deutsch sprechen könnten: „Das ist wirklich ein großes Geschenk für uns, dass wir dieses Vertrauen jetzt sehr stark spüren. Schon die Tatsache, dass ich jedes Jahr eine Audienz bei dem Papst haben konnte, ist ein Zeichen dafür! Und das bedeutet, dass wir als ökumenische Communauté unseren Weg weitergehen können."