Wenn das Beste nicht gut genug ist

Perfektionismus

Bekannte klingeln an der Tür. Einfach so, ganz spontan. Werden Sie hektisch oder bleiben Sie entspannt? Stört es Sie, dass der Wäscheständer noch im Wohnzimmer steht, der Frühstückstisch nicht abgeräumt ist und Sie nicht gestylt sind?

Surfer suchen die perfekte Welle / © Daniel Smorigo (dpa)
Surfer suchen die perfekte Welle / © Daniel Smorigo ( dpa )

Spontaneität ist der Erzfeind des Perfektionisten. Wer stets besser als gut sein will, hat einen inneren Plan des Müssens und Sollens. Alles will exakt vorbereitet sein. Das Streben nach Perfektion bringt uns weiter und schafft Erfolgserlebnisse. Zu hohe Ansprüche allerdings und die Angst vor Misserfolg können Körper und Seele krank machen. Denn perfekt sein wollen ist anstrengend.

Wie finden wir das rechte Maß an Perfektion? Wie lernen wir auch mal fünf gerade sein zu lassen? Wann ist Perfektionismus angebracht und wann nicht? Wir forschen nach, was hinter der Strebsamkeit nach Perfektion steckt und fragen, warum der Wunsch nach Perfektionismus so viel Macht hat. Unser Gast Dr. Christine Altstötter-Gleich von der Universität Koblenz-Landau gehört zu den wenigen Wissenschaftlern im deutschsprachigen Raum, die das Phänomen systematisch in Studien ergründen.

(Erstausstrahlung: 19.11.2015)