Ulla Hahn über ihren Roman "Spiel der Zeit"

Die revolutionäre Kraft des Evangeliums

"Mir hat es großen Spaß gemacht, meine Vision einer katholischen Kirche in den Roman einzubringen", sagt Ulla Hahn. Im domradio.de-Interview erzählt sie, warum ihr neues Buch "Spiel der Zeit" auch ein katholischer Roman ist.

Ulla Hahn / © Julia Braun
Ulla Hahn / © Julia Braun

Hilla und Hugo sind ein Paar. Beide studieren in Köln Germanistik. Beide sind katholisch. Ulla Hahn erzählt ihre Liebesgeschichte. "In den Jahren 1966 bis 68 haben sich die Träume aus den unterschiedlichsten Richtungen vermischt zu einem großen Traum: Ja, wir können die Welt verändern, die Welt wird wieder ein Paradies, die Welt wird wieder ein Garten Eden, wenn wir das alle nur wollen", beschreibt Ulla Hahn das besondere dieser Jahre.

Einen Aufbruch gab es damals auch in der katholischen Kirche. Nach dem zweiten vatikanischen Konzil träumte besonders die katholische Jugend von einer Erneuerung der Kirche. "In dem Roman steht Lukas, ein junger katholischer Priester, für den Aufbruch. Er interpretiert das Evangelium auf eine revolutionäre Art und Weise", erzählt Ulla Hahn.

 "Spiel der Zeit" ist ein wunderbarer Liebesroman, aber auch ein katholischer Bekenntnisroman. Ulla Hahn würde sich freuen, wenn ihr Roman in katholischen Kreisen für Gesprächsstoff sorgen würde: "Das wäre das schönste, was ich mir vorstellen könnte", sagt sie: "denn es muss doch weiter diskutiert werden. Ich fände es sehr interessant mit Katholiken, die in der jetzigen Bewegung stehen, um etwas zu verändern, Punkte aus meinem Roman zu diskutieren."


Ulla Hahn / © Julia Braun
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