Norbert Scheuer über "Die Sprache der Vögel“

Die unsichtbaren Pfade, Wege und Straßen der Vögel im Himmel

"Literatur nähert sich einer größeren Wirklichkeit, die uns über unsere kleine Welt, in der wir leben, hinausbringt“, sagt Norbert Scheuer im domradio.de Interview. In seinem Roman "Die Sprache der Vögel“ suchen die Helden auch nach Transzendenz.

Norbert Scheuer / © Elvira Scheuer
Norbert Scheuer / © Elvira Scheuer

"Beim Vogelgesang hat man den Eindruck des Erhabenen, das einem ein Glücksgefühl vermitteln kann, die Gesamtheit des Kosmos zu verstehen“, sagt Scheuer

Paul Arimond kommt 2003 als Sanitäter der Bundeswehr nach Afghanistan, in ein Land, das schon sein Ururgroßvater einst, auf der Suche nach der Universalsprache der Vögel, wegen seiner reichen Tierwelt bereist hatte. Auch Paul, geplagt von Schuldgefühlen nach einem Autounfall, den er mit verursacht hat, liebt es, Vögel zu beobachten und Aufzeichnungen über sie zu machen. Sie scheinen nach einer anderen Ordnung und mit anderen Freiheiten zu leben. Im domradio erzählt Norbert Scheuer, wie er darauf gekommen ist, einen Roman über einen deutschen Afghanistan Soldaten zu schreiben, und er spricht über die Sehnsucht zu fliegen und sich dem Himmel zu nähern.

"Vögel haben so vielfältige Farben wie die Dinge, die sie wahrnehmen. Manchmal verschwinden sie über dem Wasser, sind wie weggezaubert für unsere Sinne. Verschwundenes, das anwesend bleibt. Vielleicht ist so die Wirklichkeit, die wir nie begreifen werden, vielleicht gibt es aber auch Momente, in denen wir Dinge verstehen, ohne sie zu kennen“, läßt Scheuer Paul Arimond in sein Tagebuch schreiben.


Norbert Scheuer / © Elvira Scheuer
Norbert Scheuer / © Elvira Scheuer