Giwi Margwelaschwili im Interview

Ein georgisch-deutscher Jahrhundertschriftsteller

Die Lebensgeschichte des georgisch-deutschen Autors Giwi Margwelaschwili spiegelt auf tragische Weise das vergangene 20. Jahrhundert. 1927 wurde er als Sohn georgischer Emigranten in Berlin geboren.

 (DR)

Seine Mutter starb, als er vier Jahre alt war. Sein Vater lehrte Philosophie und Orientalistik. 1946 wurde er zusammen mit seinem Sohn vom sowjetischen Geheimdienst entführt, der Vater wurde ermordet. Giwi Margwelaschwili wurde in Sachsenhausen interniert, anschließend nach Georgien verschleppt. Dort lehrte er Deutsch. Erst 1987 konnte er nach Deutschland ausreisen. Im Koffer hatte er seine Romane, die er im Exil geschrieben hatte. Zum Beispiel die Geschichten von "Kapitän Wakusch," ein autobiographisch geprägtes Buch. Im domradio Autoreninterview sagt Giwi Margwelaschwili: "Es ist ein tolles Gefühl der Freude und der Genugtuung, dass ich jetzt erlebe, wie meine Romane veröffentlicht werden."