Kaiserdom zu Speyer

 © Mizkit (shutterstock)

Der Speyerer Kaiserdom zählt zu den bedeutendsten Zeugnissen mittelalterlicher Architektur und gehört seit 1981 zum Unesco-Weltkulturerbe. Das weltweit größte erhaltene romanische Gotteshaus ist als Grabstätte der salischen Herrscher Symbol des Kaisertums.

Den Grundstein legte Konrad II. nach seiner Wahl zum deutschen König 1024. Unter Kaiser Heinrich IV., Konrads Enkel, wurde die Kathedrale im Jahr 1061 geweiht. Nach ersten Umbauten war der Dom 1106 mit 134 Metern Länge und 33 Meter Höhe das größte Bauwerk des Abendlandes.

Eine Besonderheit ist der sogenannte Domnapf vor dem Hauptportal, eine 1.500 Liter fassende Steinschüssel, die ursprünglich die Grenzmarkierung zwischen den Hoheitsgebieten von Bischof und Stadt war. Geblieben ist der alte Brauch, den Napf bei besonderen kirchlichen Ereignissen mit einem "guten Fuder weißen oder roten Weines" zu füllen. (KNA, Stand 5.10.)