Britisches Außenministerium bilanziert Kosten für Papstbesuch

Knapp 20 Millionen Euro

Der viertägige Besuch von Papst Benedikt XVI. in Schottland und England im vergangenen September hat die britischen Steuerzahler umgerechnet 8,25 Millionen Euro gekostet. Mit weiteren 7,5 Millionen Euro trat laut BBC der Staat in Vorleistung, die von der katholischen Kirche erstattet wird. Für Kosten von 4,5 Millionen Euro kamen die Diözesen in Schottland und England direkt auf.

 (DR)

Das geht aus einem Parlamentsbericht des Außenministeriums hervor, aus dem der britische Sender BBC zitiert. Henry Bellingham, ein hoher Beamter des Ministeriums, sprach von einem "wichtigen Meilenstein in der Beziehung zwischen dem Vereinigten Königreich und dem Heiligen Stuhl". Die Papstreise sei von einer "weit umfangreicheren Größenordnung als ein normaler Staatsbesuch" gewesen. Nach Polizeischätzungen hätten 500.000 Menschen das katholische Oberhaupt bei Veranstaltungen oder entlang der Fahrtrouten gesehen. Rund 3.000 Medienvertreter seien akkreditiert gewesen. Allein die Ausgaben für die Medienzentren und die Berichterstattung betrugen nach seinen Worten 3,5 Millionen Euro.