Der 38. Fastenimpuls

Gründonnerstag

Am Gründonnerstag gedenken wir der Einsetzung der Eucharistie. Jesus hat vor seinem Leiden ein Mahl gehalten mit den Jüngern, hat das Brot gebrochen und ihnen gereicht: "Das ist mein Leib", und den Wein mit den Worten: "Das ist mein Blut, für euch vergossen."

 (DR)

In jeder Eucharistie brechen wir den Leib Christi damit wir nicht zerbrechen an unserem Leben. Und wir brechen diesen Leib Christi damit unsere Panzer zerbrochen werden, die wir oft um unser Herz aufgebaut haben, und aufgebrochen werden für die Brüder und Schwestern und für Gott. Und wir trinken sein Blut damit wir nicht ausbluten, wenn wir ständig für andere da sind und uns für andere einsetzen, dass wir nie verbluten sondern immer aus seiner Liebe heraus trinken können.

Und wir feiern die Fußwaschung. Der Priester wäscht zwölf Männern und Frauen die Füße, in Erinnerung an das Geschehen damals. Johannes versteht die Fußwaschung als Vollendung der Menschwerdung. Jesus beugt sich bis in den Staub der Erde, berührt die Jünger dort, wo sie empfindlich sind, an der Achillesverse, reinigt sie, heilt ihre Wunden. Das ist ein wunderbares Bild. Auch bei uns geht es darum, dass wir ganz und gar rein werden, geheilt werden, durch diese Liebe, die am Kreuz Jesu zur Vollendung kommt.