Dom-Sanierung in Mainz geht in die nächste Phase

Neue Spitze

Die Sanierung des Mainzer Doms geht in eine neue Phase. Nachdem im Frühjahr 2011 mit der Instandsetzung des 82 Meter hohen Westturms begonnen wurde, soll spätestens bis Ende des Jahres 2013 die 22 Tonnen schwere Spitze des Turms ausgetauscht werden.

 (DR)

Die 7,5 Meter hohe Spitze, auf der ein goldener Hahn - der "Domsgickel" - thront, werde von einem rostigen Ringanker gehalten und stelle daher eine Gefahr dar, sagte der Baudezernent des Bistums Mainz, Johannes Krämer, am Mittwoch in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt. Sie sei so marode, dass sie komplett ausgetauscht werden müsse. Zudem gebe es am gesamten Turm Risse, die derzeit bereits saniert würden. --
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Die Kosten für die Anfertigung einer neuen Spitze aus Sandstein und den Austausch der alten Spitze werden nach Angaben von Domdekan Heinz Heckwolf mehr als 100.000 Euro betragen. Die bisherige Spitze hatte seit 1774 den höchsten Punkt des Gotteshauses dargestellt, nachdem die alte Holzspitze nach einem Blitzeinschlag abgebrannt war. Seitdem war sie mehrmals restauriert worden. --
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Die Generalsanierung des gesamten Doms begann im Jahr 2001 und war notwendig geworden, da sich immer wieder Steine aus der Mauer lösten. Ursprünglich sollte sie innerhalb von 15 Jahren abgeschlossen werden. Zumindest im Inneren des Doms sei der Zeitplan aber nicht einzuhalten, sagte Heckwolf. "Außen schaffen wir es aber vielleicht." Die Gesamtkosten bezifferte er auf rund 25 Millionen Euro.--