Das wurde am Mittwoch auf der Website der Ausstellung "Lux in arcana" bekanntgegeben.
Exkommunikation war ein entscheidender Schritt zur Kirchenspaltung
Mit der Bannbulle vollzog Papst Leo X. (1513-1521) den Ausschluss Luthers aus der katholischen Kirche, nachdem dieser einen Widerruf seiner Thesen abgelehnt hatte. Die bis heute nicht aufgehobene Exkommunikation war ein entscheidender Schritt zur Kirchenspaltung.
Anlässlich des 400. Jahrestags der Gründung des päpstlichen Privatarchivs durch Paul V. (1605-1621) zeigt eine Ausstellung auf dem römischen Kapitol von Februar bis September 2012 herausragende historische Dokumente aus dem Vatikan. Dazu zählen Akten aus dem Prozess gegen Galileo Galilei und der Brief englischer Parlamentsmitglieder an Papst Clemens VII. (1478-1534), die ihn um die Annullierung der Ehe von Heinrich VIII. und Katharina von Aragon bitten.
Tagebücher aus dem Zweiten Weltkrieg
Auch einige der bislang für die Forschung nicht zugänglichen Dokumente aus dem Pontifikat Pius" XII. (1939-1958) aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs wie Fotografien und Tagebücher sollen ausgestellt werden.
Ferner sollen Dokumente historischer Persönlichkeiten wie Marie Antoinette (1755-1793) oder Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) zu sehen sein. Wie eine Sprecherin der Organisatoren der Stadt Rom mitteilte, werden bis zur Eröffnung der Schau in den Kapitolinischen Museen im Februar noch weitere Ausstellungsstücke bekanntgeben.
Bannbulle Luthers wird in Rom ausgestellt
Zeitzeugen aus Papier
Der Vatikan stellt die Bannbulle mit der Exkommunikation des Reformators Martin Luther (1483-1546) aus. Der päpstliche Erlass "Decet Romanum Pontificem" vom 3. Januar 1521 soll im kommenden Jahr zusammen mit 100 ausgewählten Dokumenten aus dem Vatikanischen Geheimarchiv zu sehen sein.
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