Jugendliche treffen sich in Köln zum Flashmob

Der Dom bekommt nasse Füße

Die "Schlacht" dauerte nur wenige Minuten. Die "Opfer" schrien und lachten, waren triefend nass: Hunderte Jugendliche, die sich zuvor gegenseitig mit neonfarbenen Wasserpistolen und gefüllten Luftballons gejagt hatten. Um Punkt 16 Uhr waren sie zum Flashmob zuammengekommen.

Flashmob am Kölner Dom: Keine unbewaffneten Menschen nass machen! (DR)
Flashmob am Kölner Dom: Keine unbewaffneten Menschen nass machen! / ( DR )

Verabredet hatten sich die Jugendlichen via Internet. Auf Seiten wie www.wergehthin.de war der Termin tagelang vorher verbreitet worden unter dem Motto "Der Dom bekommt nasse Füße".

Ein Treffen unter fairen Regeln: "Keine unbewaffneten Menschen nass machen!" Denn, schreiben die Organisatoren, "viele Menschen müssen noch arbeiten und können keine nassen Sachen gebrauchen. Auch Touristen die sich auf eine Stadttour freuen, möchten nicht den ganzen Tag in nasse Sachen stecken."

Auch keinen Müll wollten die Flashmobber hinterlassen - einige Gummifetzen hinterließen sie allerdings doch. Nach der "Arbeit" war dann "Chillout" angesagt. "Gemütlich am Rheinufer." Oder: "In den Kölner Parks grillen ein - und kleine zufällige Wasserschlachten auf der Straße, wenn man bewaffnete Leute begegnet"

Beim letzten Mal waren es Kissen
Zuletzt trafen sich Anfang April mehrere tausend Jugendliche -  die Angaben schwanken zwischen 1.000 und 5.000 Personen - aus Anlass des PILLOW-FIGHT-DAY zu einer gigantischen Kissenschlacht vor dem Kölner Dom.

Das Internet-Lexikon wikipedia schreibt über den Begriff Flashmob: "flash - Blitz; mob - von mobilis - beweglich, auch Blitzauflauf, bezeichnet einen kurzen, scheinbar spontanen Menschenauflauf auf öffentlichen oder halböffentlichen Plätzen, bei denen sich die Teilnehmer üblicherweise persönlich nicht kennen. Flashmobs werden über Online-Communitys, Weblogs, Newsgroups, E-Mail-Kettenbriefe oder per Mobiltelefon organisiert."