Kölner Impressionisten-Ausstellung

Die Geheimnisse von Monet & Co

Eine Ausstellung im Kölner Wallraf-Richartz-Museum will ab Freitag Geheimnisse des Impressionismus lüften. So erfahren die Besucher, welcher Impressionist auf kubanischen Zigarrenkisten malte und was das Röntgenbild eines Renoirs offenbart.

 (DR)

Für die Sonderausstellung "Impressionismus - Wie das Licht auf die
Leinwand kam" wurden rund 130 Exponate aus dem eigenen Bestand und
aus internationalen Museen zusammengetragen. Neben den Meisterwerken
von Gauguin, Monet, Renoir oder van Gogh zeigt das Museum 70 moderne
technologische Aufnahmen dieser Gemälde. Dies biete eine einmalige
Gegenüberstellung von Kunst und Forschung, hieß es.

Bei der Vorbereitung der Ausstellung hatte das Museum ein bedeutendes Werk seiner Sammlung selbst als Fälschung entlarvt. Das Bild "Am Seineufer von Port Villez" war entgegen bisherigen Annahmen nicht von dem französischen Impressionisten Claude Monet gemalt worden.
Die Fälschung entdeckten Restauratorinnen, die vor der Ausstellung die Exponate analysiert hatten. Das Bild war dem Museum 1954 auf Wunsch der damaligen Leitung von der Kaufhof AG geschenkt worden. Den Wert des Bildes, wenn es echt wäre, bezifferte das Museum mit einem höheren einstelligen Millionenbetrag. Auch die Fälschung wird in der Ausstellung präsentiert, das Bild bleibt im Bestand des Hauses.

Die Sonderausstellung "Impressionismus - Wie das Licht auf die Leinwand kam" wird bis 22. Juni 2008 gezeigt.