Mit Kranzniederlegungen und einer zentralen Gedenkveranstaltung erinnern die Repräsentanten aller Verfassungsorgane heute an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Ein stilles Gedenken fand in der Neuen Wache in Berlin statt. Dort legten die Spitzen der deutschen Verfassungsorgane Kränze nieder. Anschließend fand im Bundestag eine Gedenkstunde statt und rief Bundeskanzlerin Merkel zur bleibenden Erinnerung an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft auf.
Am Volkstrauertag wird der Kriegs- und NS-Opfer gedacht
Der Volkstrauertag ist kein kirchlicher Feiertag, sondern ein vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge nach dem Ersten Weltkrieg (1919) eingeführter Gedenktag zur Erinnerung an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft.
Die erste Gedenkstunde fand auf Initiative des bayerischen Landesverbandes 1922 im Reichstag statt.
Während der Nazi-Herrschaft wurde der Begriff Volkstrauertag als "pazifistisch infiziert" verboten und der Tag in einen "Heldengedenktag" umbenannt. In der Bundesrepublik wird der Volkstrauertag in seiner ursprünglichen Bedeutung seit 1952 wieder begangen. Als zentrale Gedenkstätte wurde 1993 die restaurierte "Neue Wache" Unter den Linden in Berlin eingeweiht.
Am Volkstrauertag wird in jedem Jahr der Toten beider Weltkriege und der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. An diesem Gedenktag, der immer zwei Wochen vor dem ersten Advent begangen wird, sind öffentliche Tanzveranstaltungen und musikalische Darbietungen in Gaststätten verboten. Ausgenommen sind Veranstaltungen, die einem höheren Interesse der Kunst, Wissenschaft oder Volksbildung dienen und auf den ernsten Charakter des Tages Rücksicht nehmen.
Am Volkstrauertag wird der Kriegs- und NS-Opfer gedacht
Tag nationaler Trauer und Mahnung zum Frieden
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