Ein Jahr nach dem Zusammenbruch des Assad-Regimes sehen kirchliche Hilfswerke in Syrien weiterhin großen Hilfsbedarf für die Menschen des Landes. Sie forderten eine sachliche Debatte über die Flüchtlinge, die in Deutschland Schutz vor dem Bürgerkrieg in Syrien gesucht haben.
Zudem bleibe die Sicherheitslage in Syrien instabil, erklärten Diakonie Deutschland, "Brot für die Welt" und Diakonie Katastrophenhilfe. Sieben Millionen Menschen seien innerhalb des Landes vertrieben. Es mangele an Wohnraum und angemessener Unterstützung.
Das Hilfswerk missio Aachen erklärte, es gebe immer noch große Defizite bei der politischen Teilhabe aller Religions- und Bevölkerungsgruppen. Im Dezember 2024 hatte die islamistische HTS-Miliz und mit ihr verbündete Gruppen Damaskus erobert und Machthaber Assad zur Flucht nach Russland gezwungen. An seiner Stelle übernahm der Islamistenführer Ahmed al-Scharaa die Macht.