Dompropst Guido Assmann sprach in seiner Predigt in der Messe zum ersten Adventssonntag im Kölner Dom über das Wesen des Advents. Dieser sei nicht nur Vorfreude auf Weihnachten, sondern auch Erwartung der Wiederkunft Christi. Die drastischen Worte des Evangeliums sollen aufrütteln, so Assmann. Und zwar zur Wachsamkeit, zur Hoffnung und zur Bereitschaft zur Umkehr.
Assmann betonte, dass diese Worte Jesu keine Drohung seien, sondern eine ernste Erinnerung. So wie Eltern ihren Kindern mit klaren Worten Konsequenzen aufzeigen, wolle auch Jesus aufrütteln - damit die Menschen nicht gedankenlos in den Tag hineinleben. Die Realität der Endlichkeit solle nicht zu Angst führen, sondern zur Achtsamkeit: Leben in Verantwortung gegenüber der Schöpfung und im Bewusstsein, dass die Zeit begrenzt ist.
