Trotz Preissteigerungen und Inflation sollen die Weihnachtsmärkte nach Worten des Deutschen Schaustellerbundes für jeden erschwinglich bleiben.
"Weihnachtsmärkte leben davon, dass sie volkstümlich und familienfreundlich sind. Das muss sich auch in den Preisen widerspiegeln", sagte der Hauptgeschäftsführer des Schaustellerbundes, Frank Hakelberg, am Mittwoch auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
Zwar werde auch für die Schausteller selbst die Teilnahme an den Märkten immer teurer. Diese Kosten würden jedoch nicht eins zu eins an die Besucher weitergegeben, erklärte Hakelberg. "Wir wollen ein breites Publikum ansprechen und nicht nur die Gutverdiener."
Steigende Kosten für Energie, Lebensmittel wie Öl und Schokolade, sowie Personalkosten schlügen sich inzwischen in der gesamten Branche nieder. "Auf dem Weihnachtsmarkt arbeitet praktisch niemand für den Mindestlohn, dafür ist die Arbeit zu anstrengend, ganz zu schweigen von den niedrigen Temperaturen draußen", sagte Hakelberg.
Auch die Standkosten, die die Schausteller in den Kommunen zahlen müssten, seien gestiegen. "Gerade auf den großen Publikumsweihnachtsmärkten in den Großstädten haben sich die Gebühren teilweise deutlich erhöht."
Kaum abgesagte Weihnachtsmärkte
Dennoch seien die Weihnachtsmärkte für viele Mitglieder des Schaustellerbundes existenzsichernd. Kaum jemand habe deswegen den Markt aufgrund der Kosten abgesagt, betonte der Hauptgeschäftsführer. "Wir wissen bislang nur von vier oder fünf Weihnachtsmärkten, die in diesem Jahr nicht stattfinden - von insgesamt mehr als 3.200 in ganz Deutschland."
Genervt ist Hakelberg von der anhaltenden Diskussion um die Sicherheit auf Weihnachtsmärkten. "Wenn in den Sozialen Netzwerken behauptet wird, in Deutschland würden auf Grund von Terrorangst laufend Weihnachtsmärkte abgesagt, dann ist das Unsinn", betonte der Schausteller-Vertreter.
"Es ist ärgerlich, wie sehr sich das Sicherheitsthema medial verselbstständigt und fast schon zur Hysterie wird." Seit 2016 habe es deutliche sichtbare und nicht-sichtbare Verbesserungen bei den Sicherheitsmaßnahmen auf den Märkten gegeben. "Absolute Sicherheit gibt es aber nicht, auch nicht an anderen Orten."