Papst Leo XIV. hat vor Manipulation im Gesundheitswesen durch Künstliche Intelligenz gewarnt. KI könne beispielsweise aus wirtschaftlichen Interessen derart trainiert werden, dass eine manchmal nicht wahrnehmbare Verzerrung in der Information entstehe, sagte der Heilige Vater am Montag im Vatikan. Das berge die Gefahr einer "perversen Manipulation", die Menschen nach den erforderlichen Behandlungen und deren Kosten sowie der Art ihrer Krankheiten klassifiziere und sie zu Objekten, Daten und Statistiken mache.
Teilnehmenden eines Seminars über Ethik im Gesundheitswesen riet der Papst, dies mit einer veränderten Sichtweise zu vermeiden. Es gelte, nicht beim unmittelbaren Gewinn stehenzubleiben, sondern bei dem, was für alle am besten sei. Leo XIV. rief dafür zu Geduld, Großzügigkeit und Solidarität auf, damit sich alle als Protagonisten und Nutznießer der gemeinsamen Arbeit fühlen könnten.