Der Passauer Bischof Stefan Oster trauert um seinen Vater, der am Donnerstag im Alter von 85 Jahren verstorben ist. Das teilte er am späten Donnerstagabend in den sozialen Medien mit. "Bitte betet für ihn. (Auch wenn ich glaube, dass er einen ziemlich
direkten Weg ins Vaterhaus findet!)", schrieb Oster. "Für mich war er so etwas wie die personifizierte Treue in Person - als wunderbarer Vater und Vorbild für meine Schwester und mich in so vielem".
"Gejammert hat er nie"
Heinz Oster hatte nach dem Tod seiner Frau die vergangenen viereinhalb Jahre aufgrund einer Parkinson-Erkrankung in einer Passauer Pflegeeinrichtung verbracht. "Gejammert hat er nie", so der Bischof. "Treue hat er immer noch gelebt, vor allem zu seinen Freunden und Verwandten."
In seinem Beitrag würdigte Oster zudem das soziale Engagement seines Vaters, für das dieser mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet wurde: Er setzte sich für Menschen mit schweren Schädel-Hirn-Verletzungen ein, unterstützte Initiativen zur Schaffung von Arbeitsplätzen für psychisch erkrankte Menschen, engagierte sich für benachteiligte junge Menschen sowie für die Jugendarbeit und den Erhalt kirchlicher Orte.
Stefan Oster SDB
Geboren wurde Stefan Oster am 3. Juni 1965 in Amberg/Oberpfalz. "Ich hatte das große Glück in einer Familie aufwachsen zu dürfen, in der mir meine Eltern immer vermittelt haben, dass sie mich schon lieben und bejahen, ehe ich etwas geleistet habe und auch unabhängig davon", sagte er bei seiner Bischofsweihe. Durch ihr bedingungsloses Ja zu ihrem Sohn, hätten sie ihm tief in den Glauben geholfen. Nach seinem Abitur machte er eine Ausbildung zum Zeitungs- und Hörfunkredakteur.
