Zum feierlichen Auftakt der Internationalen Romwallfahrt zum Heiligen Jahr predigte Erzbischof Rainer Kardinal Woelki am heutigen Morgen im Ponitifikalamt in der Lateranbasilika San Giovanni, der „Mutter aller Kirchen“ Roms. Er erinnerte daran, dass diese im 4. Jahrhundert von Kaiser Konstantin errichtete Basilika einst Hauptsitz der Päpste war und auch heute ein sichtbares Zeichen der Einheit der weltweiten Kirche sei.
Woelki betonte, dass die Schönheit der Kirche nicht aus sich selbst komme, sondern „ein Geschenk ihres gekreuzigten Bräutigams“ sei. Die Pilgerfahrt solle helfen, die Schönheit der lebendigen Kirche neu wahrzunehmen – in jedem einzelnen Gläubigen. Besonders eindringlich hob Woelki hervor: „Kommunion als Höhepunkt unseres Lebens“ – eine Haltung, die er als geistliche Tiefenbohrung des Alltags verstand. Die Wallfahrt solle daher zur Heiligung des Lebens und zur Erneuerung der Kirche aus persönlicher Umkehr führen.