Erzbischof Burger würdigt Wirken von Hospiz-Mitarbeitenden

"Tiefe Humanität"

Sie begleiten Schwerkranke und Sterbende: Menschen, die in Hospizen arbeiten. Ein Aktionstag ist ihnen und diesen Einrichtungen gewidmet. Auch Freiburgs Erzbischof Stephan Burger hat ihre Bedeutung hervorgehoben.

Blick in den Abschiedsraum eines Kinderhospizes / © Marcus Brandt (dpa)
Blick in den Abschiedsraum eines Kinderhospizes / © Marcus Brandt ( dpa )

Am Welthospiztag hat der Freiburger Erzbischof Stephan Burger die Arbeit von Menschen für Schwerkranke und Sterbende gewürdigt. "Hospizarbeit erinnert uns daran, dass jedes Leben bis zuletzt seine unverlierbare Würde hat. Sie schenkt Nähe, wo Worte fehlen, und hält aus, wo es schwer wird", erklärte der Vorsitzende der Kommission für caritative Fragen der katholischen Deutschen Bischofskonferenz am Samstag in Sozialen Medien.

Stephan Burger, Erzbischof von Freiburg / © Julia Steinbrecht (KNA)
Stephan Burger, Erzbischof von Freiburg / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Menschen, die Sterbende in der Pflege, in der Hospizseelsorge oder als Ehrenamtliche begleiteten, verkörperten eine tiefe Humanität. "Sie machen spürbar, dass niemand allein gehen muss. Dafür gilt ihnen mein aufrichtiger Dank. Sie zeigen, was christliche Nächstenliebe im wahrsten Sinn bedeutet", betonte der Erzbischof.

Palliativmedizin und Hospizbewegung

Palliativmedizin ist die Behandlung von Patienten mit einer nicht heilbaren, weit fortgeschrittenen Erkrankung mit begrenzter Lebenserwartung, beispielsweise Krebs, Demenz oder Aids. Ziel ist dabei nicht mehr die Heilung, sondern die Linderung von Schmerzen und die Sicherung möglichst hoher Lebensqualität. Dazu gehört nicht nur Schmerztherapie, sondern auch die psychologische und spirituelle Begleitung der Patienten und ihrer Angehörigen.

Palliativmedizin in Deutschland (dpa)
Palliativmedizin in Deutschland / ( dpa )
Quelle:
KNA