Papst Leo XIV. legt erneut eine kleine Auszeit in Castel Gandolfo ein. Am Montagnachmittag werde er in die Albaner Berge aufbrechen und am Dienstagabend in den Vatikan zurückkehren, teilte Vatikansprecher Matteo Bruni am Montagmittag mit. Sein nächster offizieller Termin in Rom ist die Generalaudienz am Mittwochmorgen auf dem Petersplatz.
Bereits am Mittwochnachmittag wird Leo dann erneut Richtung Castel Gandolfo reisen: Dort leitet er die "Feier der Hoffnung" zum Auftakt der internationalen Klimakonferenz "Raising Hope for Climate Justice".
An der bis Freitag dauernden Tagung sollen mehr als 400 Vertreter aus Kirche, Klimawissenschaften und Zivilgesellschaft teilnehmen, darunter auch Arnold Schwarzenegger (78), Hollywoodstar, Ex-Gouverneur von Kalifornien und Klimaaktivist. Einige Teilnehmer will Leo XIV. zu einem persönlichen Gespräch treffen.
Leos Dienstag in Castel Gandolfo wird Standard
Weiter werden unter anderen Brasiliens Umweltministerin Marina Silva, der Vorsitzende der Brasilianischen Bischofskonferenz und des Lateinamerikanischen Bischofsrates CELAM, Kardinal Jaime Spengler, sowie Maina Talia, Innen- und Umweltminister des Inselstaates Tuvalu im Pazifischen Ozean, in Castel Gandolfo erwartet.
Leo XIV. hatte sich in den vergangenen Wochen jeweils ab Montagabend für rund 24 Stunden in das Anwesen am Albaner See zurückgezogen, um dort zu arbeiten und sich zu erholen. Üblicherweise sind dienstags nur selten Audienzen für den Papst angesetzt.
Sport- und Naturfreund Leo XIV.
Anders als sein Vorgänger Franziskus hat Leo offenbar Gefallen an der päpstlichen Zweitresidenz in den Albaner Bergen, rund 30 Kilometer südöstlich von Rom, gefunden. Dorthin hatten rund 400 Jahre lang die meisten Päpste jährlich mehrere Wochen fernab vom sommerlich heißen Rom residiert. Nach Leos erstem Besuch in dem Städtchen hoch über dem Albaner See an Christi Himmelfahrt verbrachte er dort gut zwei Wochen im Juli sowie einige Tage im August.
Anfang September eröffnete der Sport- und Naturfreund in den päpstlichen Gärten das Öko-Zentrum "Laudato si", das Franziskus 2023 begründet hatte. Da Papst Franziskus im päpstlichen Palast ein Museum einrichten ließ, pflegt Leo in der ebenfalls zum Anwesen gehörenden Villa Barberini zu übernachten.