Bundeskanzler Merz lobt Einsatz der Kirchen für das Gemeinwohl

"Kirchen leisten unverzichtbaren Beitrag"

Der Bundeskanzler lobt die Kirchen. Beim Antrittsbesuch des Vorsitzenden der Bischofskonferenz gab es wertschätzende Worte und viele ernste Themen. Friedrich Merz und Georg Bätzing sprachen auch über den Krieg und den neuen Papst.

Bischof Georg Bätzing und Bundeskanzler Friedrich Merz / © Michael Kappeler (dpa)
Bischof Georg Bätzing und Bundeskanzler Friedrich Merz / © Michael Kappeler ( dpa )

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat das vielfältige Engagement kirchlicher Einrichtungen in Deutschland gelobt. "Die Kirchen leisten in Deutschland einen unverzichtbaren Beitrag in Bereichen wie Seelsorge, Bildung, Soziales und Integration", sagte er am Dienstag beim Antrittsbesuch des Vorsitzenden der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing: "Es ist mir ein Anliegen, diesen Austausch auch künftig zu pflegen."

Im Mittelpunkt des Gesprächs "in einer offenen und konstruktiven Atmosphäre" habe die Frage gestanden, wie Politik und Zivilgesellschaft den gesellschaftlichen Zusammenhalt und das demokratische Miteinander angesichts vielfältiger Herausforderungen stärken können, teilte die Bischofskonferenz am Abend weiter mit.

Kirche als Partnerin des Staates

Bischof Bätzing hob dabei die Rolle der Kirche als Partnerin des Staates hervor: "Wir leben in einer Zeit großer Umbrüche. Gerade jetzt ist es wichtig, dass Politik und Kirche im Dialog bleiben und ihre Verantwortung für das Gemeinwohl wahrnehmen. Unsere Stimme soll ermutigen, für eine Gesellschaft einzutreten, die Menschlichkeit und Solidarität ins Zentrum stellt."

Weitere Themen waren nach Angaben der Bischofskonferenz aktuelle politische Fragen wie der Ukrainekrieg, die Lage im Nahen Osten und andere Aspekte der internationalen Sicherheitspolitik. Außerdem hätten sich Bätzing und Merz über die vor wenigen Monaten begonnene Amtszeit von Papst Leo XIV. ausgetauscht.

Deutsche Bischofskonferenz

Die Deutsche Bischofskonferenz ist der Zusammenschluss der katholischen Bischöfe in Deutschland. Sie leiten als Ortsbischöfe eines der 27 Bistümer oder unterstützen als Weihbischöfe. Insgesamt gehören ihr derzeit (Oktober 2025) 61 Mitglieder an.

Ebenfalls zur Konferenz gehören - auch wenn sie nicht Bischöfe sind - Diözesanadministratoren, die ein Bistum nach Rücktritt oder Tod eines Ortsbischofs übergangsweise verwalten.

Logo der Deutschen Bischofskonferenz auf einem Schild neben dem Eingang zum Sekretariat der DBK / © Julia Steinbrecht (KNA)
Logo der Deutschen Bischofskonferenz auf einem Schild neben dem Eingang zum Sekretariat der DBK / © Julia Steinbrecht ( KNA )
Quelle:
KNA