Die Kölner i-Dötzchen feiern Einschulungsgottesdienst

“Der Gottesdienst ist ein Baustein unseres Schullebens”

Die Schultüten sind befüllt. Die Aufregung steigt. Zum Schulstart gehört in der katholischen Franziskus-Grundschule in Köln-Bayenthal auch der Einschulungsgottesdienst. Schulleiterin Barbara Goodworth erzählt, was dafür geplant ist.

Autor/in:
Dagmar Peters
Archiv: Einschulungsfeier der Dommusik / © Beatrice Tomasetti (DR)
Archiv: Einschulungsfeier der Dommusik / © Beatrice Tomasetti ( DR )

DOMRADIO.DE: Sie bereiten sich in der Franziskus-Grundschule aktuell auf den Einschulungsgottesdienst am Freitag vor. Was bedeutet dieser Gottesdienst zu Schulbeginn für die Eltern und auch für die Kinder?

Barbara Goodworth (Schulleiterin der Franziskus-Schule Köln): Unser Leitbild heißt: "Du bist mir wertvoll." Das ist den Eltern genauso wichtig wie uns Lehrkräften und wahrscheinlich auch den Kindern. Weil du wertvoll bist, wirst du gesehen und wirst du gesegnet. Der Gottesdienst ist also ein Baustein unseres Schullebens und am Freitag sozusagen das Startsignal. 

Barbara Goodworth

"Jedes einzelne Kind wird angesprochen mit den Worten 'Gott hat dich lieb und segnet dich'."

DOMRADIO.DE: Der Einschulungsgottesdienst wird von einem evangelischer Pfarrer und einem Gemeindereferenten der katholischen Kirche gefeiert. Wie wird der Gottesdienst gestaltet? 

Goodworth: Die Kinder hören am Donnerstag in ihrer allerersten Unterrichtsstunde die Geschichte der Mut-Murmeln und bekommen eine Murmel geschenkt. Dieser Gedanke des Mutig-Seins wird im Gottesdienst am Freitag wieder aufgegriffen. Das heißt, die Seelsorger erzählen eine Mutmach-Geschichte, packen gemeinsam mit den Kindern eine große Schultüte aus, in der sich Dinge befinden, die beim Schulstart helfen, zum Beispiel ein Kuscheltier und ein Fußball. Und anschließend geht es um Gottes Segen. Jedes einzelne Kind wird angesprochen mit den Worten "Gott hat dich lieb und segnet dich". 

DOMRADIO.DE: So ein erster Schultag oder auch eben ein erster Gottesdienst prägen sich ja ganz besonders ein bei den Kindern.  Werden das Thema des Gottesdienstes und die Mut-Murmeln danach auch noch einmal im Unterricht aufgegriffen? 

Goodworth: Ja. Die Mut-Murmel wird im Unterricht von den beiden Lehrerinnen der ersten Klasse in der ersten Woche immer wieder hervorgerufen und führt so ein bisschen in die ersten Schultage ein. Ich selbst unterrichte Religion in der Klasse 1 zusammen mit einer weiteren Kollegin, die in der Parallelklasse unterrichtet. Wir orientieren uns natürlich auch immer an dem Unterricht der Fachlehrer. Daher greifen wir das Thema auf jeden Fall wieder auf. 

DOMRADIO.DE: Ist das für Sie auch immer wieder etwas Besonderes, eine neue 1. Klasse? 

Goodworth: Auf jeden Fall. Ich begrüße morgens immer die Kinder und finde es toll. Die einen kommen strahlend in die Schule, die anderen weinen noch ein bisschen, aber nach einer Woche sind sie alle hier zu Hause und Teil unserer großartigen Schulgemeinschaft. 

Das Interview führte Dagmar Peters.

Quelle:
DR

Die domradio- und Medienstiftung

Unterstützen Sie lebendigen katholischen Journalismus!

Mit Ihrer Spende können wir christlichen Werten eine Stimme geben, damit sie auch in einer säkulareren Gesellschaft gehört werden können. Neben journalistischen Projekten fördern wir Gottesdienstübertragungen und bauen über unsere Kanäle eine christliche Community auf. Unterstützen Sie DOMRADIO.DE und helfen Sie uns, hochwertigen und lebendigen katholischen Journalismus für alle zugänglich zu machen!

Hier geht es zur Stiftung!