Kirchenbrand im Bistum Speyer verursacht mehr Schaden als angenommen

Brandstiftung wahrscheinlich

Der Schaden ist um das 28-fache gestiegen. Im Bistum Speyer hat ein Kirchenbrand deutlich höhere Kosten verursacht als bisher angenommen. Doch für die Restaurierung gibt es auch gute Nachrichten zu vermelden.

Symbolbild Feuerwehr im Einsatz / © Kzenon (shutterstock)
Symbolbild Feuerwehr im Einsatz / © Kzenon ( shutterstock )

Mehr als ein Jahr nach dem Brand in der katholischen Kirche Heilig Kreuz in Carlsberg steht nun das tatsächliche Ausmaß des Schadens fest: rund 1,4 Millionen Euro. Wie der SWR am Dienstag berichtet, sei die Polizei ursprünglich von lediglich 50.000 Euro ausgegangen.

Das Feuer in der rheinland-pfälzischen Kirche hatte im März 2024 einen Beichtstuhl und eine Heiligenfigur zerstört. Um den Rauch aus der Kirche zu bekommen, mussten damals zwei große Ornamentfenster eingeschlagen werden. Ein technischer Defekt wurde ausgeschlossen, die Ermittler gehen von Brandstiftung aus - der Täter ist bislang unbekannt.

Gebäudeversicherung übernimmt Großteil der Kosten

Die Grundreinigung und die Beseitigung der Rußschäden kosteten laut Bericht 200.000 Euro. Für die Reparatur von Wänden, Decken, Fenstern und der Orgel fielen weitere 750.000 Euro an. Den Großteil der Kosten übernimmt laut Bistum Speyer die Gebäudeversicherung. Die Renovierungsarbeiten der Kirche liegen im Zeitplan. Die Wiedereröffnung ist für den Sommer 2026 geplant.

Bistum Speyer

Das Bistum Speyer ist eine der ältesten deutschen Diözesen. Das Bistum zählt 436.850 Katholiken und erstreckt sich auf einer Fläche von 5.893 Quadratkilometern. Es umfasst die Pfalz im Bundesland Rheinland-Pfalz und den Saarpfalz-Kreis im Saarland. In seinen heutigen Grenzen besteht das Bistum seit 1817. 

Blick auf den Kaiserdom in Speyer / © Frank Rumpenhorst (dpa)
Blick auf den Kaiserdom in Speyer / © Frank Rumpenhorst ( dpa )
Quelle:
KNA