Ordensfrauen in Indien nach Haft auf Kaution frei

Bischof ruft zu Mithilfe auf

Zwei katholische Ordensschwestern in Indien sind nach mehrtägiger Haft wieder frei. Die indische Bischofskonferenz zeigt sich über die Freilassung erleichtert und mahnt einen besseren Schutz für religiöse Minderheiten im Land an.

Kirche in Kerala, Indien / © MTD_myTravelDiaries (shutterstock)
Kirche in Kerala, Indien / © MTD_myTravelDiaries ( shutterstock )

Die Indische Bischofskonferenz hat erleichtert auf die Freilassung zweier Ordensschwestern nach mehrtägiger Haft reagiert. Ein Gericht ordnete bereits am Samstag die Freilassung der beiden Frauen an. Sie waren in der vergangenen Woche festgenommen worden - wegen angeblicher Zwangsbekehrung. 

Die Ordensschwestern waren zusammen mit weiteren Frauen und einem Mann aus einer indigenen Gemeinschaft mit der Bahn unterwegs, als sie festgenommen wurden. Der Vorfall löste landesweit Sorge über Einschüchterungen und Repressionen gegen Christen aus.

Der Präsident der indischen Bischofskonferenz, Andrews Thazhath, dankte der Zentralregierung und den Behörden für ihre Unterstützung. Er äußerte die Hoffnung, dass der Fall ein Signal für besseren Schutz religiöser Minderheiten sei. Die indischen Bischöfe forderten die Regierung auf, entschlossen gegen Einschüchterungen und Angriffe auf kirchliche Mitarbeiter vorzugehen. 

Sie erinnerten daran, dass Religionsfreiheit in Indien durch die Verfassung garantiert sei und riefen die Bevölkerung auf, die Rechte aller Minderheiten zu verteidigen.

Kirche in Not

KIRCHE IN NOT ist ein pastorales Hilfswerk, das sich rein aus Spenden finanziert. Es hilft vor allem bei der Aus- und Weiterbildung von Seminaristen, Priestern und Ordensleuten, bei Bau und Renovierung von Ausbildungsstätten und Kirchen, beim Übersetzen und Verlegen der Bibel und anderer religiöser Literatur und bei der Ausstrahlung religiöser Rundfunkprogramme.

KIRCHE IN NOT / Ostpriesterhilfe Deutschland e. V. (KiN)
KIRCHE IN NOT / Ostpriesterhilfe Deutschland e. V. / ( KiN )
Quelle:
KNA